Nomenklatur Chemie Rechner

Wenn du dich mit Formeln zur Darstellung chemischer Verbindungen auskennst, aber nicht so sicher darin bist, sie in wissenschaftliche Namen zu übersetzen, ist unser Rechner für chemische Namen genau das Richtige für dich. Hier findest du die Namen und Formeln von Ionenbindungen, ohne dass du dir die Terminologie (oder zumindest alles) merken musst.

Wenn du dich schon immer gefragt hast, woraus Feuerwerkskörpern bestehen – lies weiter, und du wirst die Antwort am Ende dieses Artikels kennen! Außerdem erfährst du, was der Unterschied zwischen einem Atom und einem Ion ist, wie der chemische Name definiert wird, woran man erkennt, ob eine Verbindung ionisch ist und welche Eigenschaften Ionenbindungen haben.

Atome sind die kleinsten Einheiten der Elemente und haben eine gleiche Anzahl von Protonen und Elektronen, daher ist ihre Ladung neutral. Wenn die Ladung eines Atoms oder einer Ansammlung von Teilchen positiv oder negativ ist, handelt es sich um ein Ion.

Mit anderen Worten: Atome werden zu Ionen, indem sie Elektronen verlieren oder dazugewinnen. Du hast bestimmt schon einmal die Begriffe Kation und Anion gehört. Das sind einfach zwei verschiedene Arten von Ionen. Was ist also der Unterschied zwischen einem Kation und einem Anion? Kationen haben mehr Protonen als Elektronen, was bedeutet, dass ihre Ladung positiv ist. Lustigerweise wird die Art von Elektrode, von der sie angezogen werden, Kathode genannt, obwohl sie negativ geladen ist. Anionen sind das Gegenteil, sie haben eine negative Ladung und werden von Anoden angezogen.
Der EMK Rechner – Elektromotorische Kraft einer Zelle 🇺🇸 behandelt die Elektroden ausführlicher und zeigt auch Beispiele aus der Praxis, wo du sie antreffen kannst.

Eine Verbindung ist ionisch, wenn sie aus Metall und Nichtmetall besteht. Wenn es sich um zwei Nichtmetalle handelt, wird die Verbindung als kovalent bezeichnet.

Moment, woher sollst du wissen, was eine binäre Ionenbindung ist, wenn wir dir nicht gesagt haben, was eine Verbindung selbst ist? In der Chemie bezeichnet dieser Begriff eine Substanz, die aus identischen Molekülen besteht, die sich aus Atomen von zwei oder mehr Elementen zusammensetzen. Es gibt verschiedene Arten von Verbindungen, wie z. B.:

• Binäre ionische Verbindungen – Wie der Name schon sagt, werden diese aus zwei verschiedenen Elementen gebildet, einem Metall und einem Nichtmetall. Es kann auch mehr als ein Element in der Verbindung enthalten sein. Verwechsle sie nicht mit diatomischen Verbindungen, die mehrere Atome desselben Elements enthalten.

• Ionenbindungen – Sie entstehen ebenfalls durch die Verbindung von Metallen, es sind aber keine Nichtmetalle, sondern polyatomare Ionen wie z. B. Cyanid, CN-.

• Säuren – Das sind Verbindungen mit dem Kation H⁺. Obwohl sie genauso bezeichnet werden können wie die ionischen Bindungen, haben sie meist besondere Namen. HCl, eine gängige chemische Verbindung, kann zum Beispiel sowohl Chlorwasserstoff als auch Salzsäure genannt werden.

  • Säuresalzen – sind Ionenbindungen, die sauren Wasserstoff enthalten, aber nicht unbedingt das einzige Gegenion sind. Ein Beispiel wäre Natriumbicarbonat, NaHCO₃.

• Kovalente Bindungen – In dieser Gruppe gibt es, wie bereits erwähnt, nur Nichtmetalle, da nur sie in der Lage sind, kovalente Bindungen zu bilden. Da sie in der Regel als einzelne Moleküle und nicht als riesige Ionengitter aus sich wiederholenden Einheiten vorkommen, muss bei ihrer Benennung die Menge der einzelnen Elemente angegeben werden.

• Kohlenwasserstoffe – Eine Art kovalenter Bindung, die die einfachste Art von organischen Verbindungen ist, da sie nur aus Wasserstoff und Kohlenstoff besteht. Vielleicht hast du schon einmal von Alkenen gehört, sie fallen unter diese Kategorie.

Der Nomenklatur-Rechner kann dir bei der Benennung von Ionenbindungen helfen. Wenn du wissen möchtest, wie chemische Bindungen mit der Stabilität von Ionen zusammenhängen, schau dir den Bindungsordnung Rechner 🇺🇸 an.

Die Definition des chemischen Namens ist offensichtlich, aber zu wissen, wie man chemische Verbindungen in der Praxis benennt, kann knifflig sein, besonders wenn wir mehratomige Ionen kombinieren. Es gibt drei wichtige Regeln, die du dir merken solltest:

• Das Kation kommt zuerst, und du verwendest den Namen des Elements ohne Änderungen. Ca bleibt Calcium, und NH₄ ist immer noch Ammonium. So weit, so gut.
• Das könnte man als weiteren Unterschied zwischen Kation und Anion betrachten. Der Anionenname ist der zweite, und das Suffix muss eventuell geändert werden. Wenn es sich um ein einzelnes Atom handelt, verwendet man den Elementnamen und ersetzt die Endung durch „-id”. Zum Beispiel ist Cl nicht mehr Chlor, sondern Chlorid. Bei mehratomigen Ionen brauchst du nichts zu ändern.
• Du fragst dich vielleicht „Was bedeuten denn die römischen Zahlen in den Namen der Chemikalie?“ und du das völlig zurecht. Im Allgemeinen beziehen sich diese auf die Oxidationszahl eines Atoms, aber bei ionischen Verbindungen ist das ein bisschen anders. Einige Kationen, in der Regel Übergangsmetalle, können mehrere Ladungen annehmen und wir möchten angeben, um welches Ion es sich handelt. Dazu schreiben wir die römische Zahl in Klammern hinter dem Namen des Elements. MnBr₂ ist zum Beispiel Mangan(II)bromid — Mn hat die Ladung 2+. MnBr₃ würde Mangan(III)-bromid heißen, da die Ladung anders ist.

Auch wenn es nicht viel zu sein scheint, können diese Regeln manchmal verwirrend sein. Zum Glück merkt sie sich der Nomenklatur-Rechner für dich!

Zu wissen, wie man einen Stoff verwendet, ist fantastisch, aber um das zu erreichen, müssen wir zuerst die Eigenschaften der Ionenbindungen verstehen. Hier sind einige von ihnen:

• Hoher Schmelz- und Siedepunkt — Du brauchst eine große Menge an Energie, um die Bindungen zwischen Kationen und Anionen aufzubrechen. Sie werden durch elektrostatische Kräfte zusammengehalten, so stark, dass die binäre ionische Bindung Natriumchlorid einen Schmelzpunkt von 801°C und einen Siedepunkt von 1465°C hat! Du kannst den Siedepunkt Rechner 🇺🇸 benutzen und diese Zahl mit anderen Substanzen vergleichen, um zu sehen, wie beeindruckend sie ist.
• Leitfähigkeit — Feste ionische Verbindungen leiten keinen Strom, weil die Bewegung von Ionen unmöglich ist. In geschmolzenem Zustand und in Lösungen sind sie gute Stromleiter.
• Hart aber spröde — Ionische Verbindungen bilden in der Regel Kristalle, die schwer zu brechen sind, aber wenn sie es tun, zersplittern sie. Interessanterweise geschieht dies aufgrund der regelmäßigen Anordnung der Ionen meist entlang glatter Ebenen.
• Löslichkeit — Sie sind typischerweise in polaren Lösungsmitteln wie Wasser löslich, aber weniger in unpolaren Lösungsmitteln wie Benzin.

Die Entwicklungen in der Wissenschaft haben zu massiven Verbesserungen in vielen Aspekten des Lebens geführt. Das mag uns zu der Frage führen: „Was bringt uns das Wissen über gängige chemische Verbindungen?“ Eigentlich eine ganze Menge! Schauen wir uns einige der Anwendungen der Stoffe an, die der Nomeklatur-Rechner kennt:

• Denke grün! Der CO₂-Ausstoß ist eines der dringendsten Probleme, die angegangen werden müssen. Ionische Flüssigkeiten können potenziell als Absorptionsmittel dienen (englisch) und uns dabei helfen, Kohlendioxid abzufangen.
• Du hast wahrscheinlich schon von Elektrolyten gehört und wie wichtig sie für die richtige Flüssigkeitszufuhr sind, vor allem wenn du körperlich aktiv bist. Nun, Elektrolyte sind nichts anderes als Ionen, und einige Verbindungen können aufgelöst werden, um den Nährwert deines Wassers zu erhöhen.
• Magst du Feuerwerk? Wenn ja, ist es gut möglich, dass du Bariumchlorid magst, denn es wird häufig für grüne Explosionen verwendet. Für Fans der Farbe Rot könnte es Strontiumcarbonat sein. Andere gängige chemische Verbindungen, die für diesen Zweck verwendet werden sind Kupfer(I)-chlorid, Natriumoxalat und Kalziumsulfat.
• Ionen sind beliebte Bestandteile von Batterien. Sagt dir das Wort „Li-on“ etwas? Nun, das ist die Abkürzung für Lithium-Ionen. Es ist aber nicht nur Li, sondern auch die anderen Elemente variieren. Ein Beispiel wäre eine Lithium-Jod-Batterie.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kann es hilfreich sein, die Namen und Formeln der ionischen Verbindungen zu kennen, um einige Quellen zu entschlüsseln — und unser Nomenklatur-Rechner kann dir dabei helfen!