Grenzkosten Rechner

Dieser Grenzkosten-Rechner hilft dir, die Kosten für eine zusätzlich produzierte Einheit zu berechnen. Die Grenzkosten sind die Veränderung der Kosten, die durch den zusätzlichen Input verursacht werden, der für die Produktion der nächsten Einheit erforderlich ist. Sie können mit der Anzahl der vom Unternehmen angebotenen Produkte variieren.

Anhand dieses Wertes lässt sich leichter entscheiden, ob die Produktion erhöht oder gesenkt werden sollte. Grenzkosten sind jedoch nicht dasselbe wie die in unserem Margenrechner beschriebenen Kosten! In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wie man die Grenzkosten berechnet und welche Formel dahinter steckt.

Die folgenden Schritte helfen dir, zu verstehen, wie man die Grenzkosten berechnet:

1. Finde heraus, um wie viel deine Kosten steigen, wenn du zusätzliche Einheiten produzierst;
2. Überlege dir, wie viele zusätzliche Produkte du herstellen möchtest;
3. Dividiere die zusätzlichen Kosten aus Punkt 1 durch die zusätzlichen Einheiten aus Punkt 2; und
4. Das war's, du hast die Grenzkosten berechnet!

Unten findest du die Formel für die Grenzkosten, wenn du einen mathematischen Ansatz bevorzugst.

Die Formel für die Grenzkosten ist ganz einfach:

GK = ΔVGK/ΔM,

wobei:

GK – die Grenzkosten;

ΔVGK – die Veränderung der Gesamtkosten; und

ΔM – die Veränderung der Gesamtmenge ist.

Stell dir zum Beispiel vor, dass dein Unternehmen Stühle herstellt. Jeden Monat werden 10 000 neue Stühle hergestellt, was das Unternehmen insgesamt 5000€ kostet. Du fragst dich vielleicht, wie viel es kosten würde, 2000 zusätzliche Stühle zu produzieren, und wenn ja, solltest du den Grenzkosten-Rechner benutzen. Wenn 12 000 Stühle 5500€ kosten, gibst du diese Daten in die Grenzkostenformel von oben ein:

GK = ΔVGK/ΔM = (5500 - 5000) / (12 000 - 10 000) = 500 / 2000 = 0,25€

Das bedeutet, dass es dein Unternehmen 0,25€ kostet, den Stuhl Nummer 12 000 herzustellen. Du fragst dich vielleicht, warum dieser letzte Stuhl weniger kostet als die Stückkosten für 10 000 Stühle. Um das zu verstehen, solltest du mehr über Größenvorteile erfahren.

Wenn du die Anzahl der produzierten Einheiten erhöhst, wirst du feststellen, dass die Kosten pro Einheit sinken. Das liegt daran, dass es günstiger ist, die nächste Einheit herzustellen – unsere Grenzkosten, da deine Fixkosten unverändert bleiben. Du musst zum Beispiel nicht mehr für dein Lager bezahlen, wenn du eine weitere Einheit des Produkts produzierst (es sei denn, die Kapazität deines Lagers wird überschritten). Deine zusätzlichen Kosten für die Produktion eines zusätzlichen Produkts hängen hauptsächlich vom Wert des Produkts selbst ab – von den Materialien, den Löhnen der Arbeiter usw. Aus diesem Grund können deine Grenzkosten sinken.

Mithilfe dieses Rechners kannst du die Kosten für die nächste Einheit berechnen und entscheiden, ob es sich lohnt, die Produktion zu erhöhen. Wenn du dich dafür entscheidest, deine Produktion zu erhöhen, ist es vielleicht ermutigend, deinen neuen potenziellen Profit zu berechnen! Hierfür kannst du unseren Gewinn Rechner verwenden.

Du fragst dich vielleicht, ob eine Erhöhung der Produktion immer profitabel ist. Nun, das hängt von deiner Kapazität ab. Manchmal fallen zusätzliche Kosten an, z. B. für eine neue Produktionsmaschine, weil die derzeitige nicht in der Lage ist, in einem bestimmten Zeitraum mehr Produkte zu produzieren. Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du die profitabelste Produktionsmenge ermitteln kannst.

Zu wissen, wie man die Grenzkosten berechnet, ist der erste Schritt, um die beste Produktionsmenge zu finden. Der zweite Schritt ist die Betrachtung des Grenzerlöses. Dieser Wert wird ähnlich wie die Grenzkosten berechnet, aber anstelle der zusätzlichen Kosten wird der zusätzliche Erlös der zusätzlich produzierten Einheit, ΔZE, verwendet:

GE = ΔZE/ΔM

Um die perfekte Menge zu finden, musst du den Wert ermitteln, bei dem die Grenzkosten, GK, gleich den Grenzerlösen sind:

GK = GE

Du kannst dies auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Bei jeder Mengenänderung sind die neuen Grenzkosten und Grenzerlöse gleich, also reicht es, die Änderung der Gesamtkosten und die Änderung der Gesamterlöse zu vergleichen:

ΔVGK = ΔZE

Nutze unseren Deckungsbeitrag Rechner (Break-even) 🇺🇸, um noch tiefer in dieses Thema einzutauchen!